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30. November 2014
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Inhaltsverzeichnis
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MEDIZIN, WISSENSCHAFT & TECHNOLOGIE
Vulkane bewässern Mars |
Die Existenz von fließenden Gewässern auf dem Planeten Mars stand bisher im Widerspruch zu seiner kalten Oberfläche und dünnen Atmosphäre. Die Planetologen Itay Halevy (Weizmann-Institut, Israel) und James Head (Brown University, USA) haben im Journal „Nature Geoscience“ ihr Computermodell zur Erklärung der Eis-Funde und ausgetrockneten Flussbetten veröffentlicht. Vor 3,7 Milliarden Jahren haben Vulkanausbrüche den roten Planeten erwärmt und mehr als 1/3 der Oberfläche mit Lava bedeckt. Einige hundert Jahre blieb die Temperatur am Äquator über dem Gefrierpunkt, so dass Flüsse entstanden. Das Computermodell berücksichtigt das Zusammenspiel der Staub- und Aschepartikel eines Vulkanausbruches mit den Treibhausgasen Kohlendioxid und Schwefeldioxid. (weizmann, nzz) DJ |
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Handy ohne Handbedienung |
Sesame Enable hat ein Smartphone entwickelt, dass allein durch Sprache und Gesten gesteuert wird. Das „Sesame Phone“ ermöglicht es, Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen (bis hin zur Querschnittslähmung) alles mit einem Handy zu tun, was ein Handy kann: Telefonate, Spiele, Internet-Surfen etc. (Video). Oded Ben-Dov und Giora Livne, Gründer von Semsame Enable, haben dazu das Android-Betriebssystem des Google Smartphone „Nexus 5“ auf Sprach- und Gesten-Steuerung umprogrammiert. Auf Indiegogo sucht das Startup aus Tel Aviv noch Finanzgeber. (unitedwithisrael) DJ |
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Auch die Gebärdensprache wird intoniert |
Schon die Intonation eines Satzes hilft Kleinkindern, zu verstehen, was gemeint ist, und Sprachen zu unterscheiden. Wie Prof. Wendy Sandler von der Universität Haifa festgestellt hat, besitzt auch die Gebärdensprache eine einzigartige Intonationsform, die |
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selbst Kultur- und Sprachunterschiede überwindet. Ihre Studie über die israelische und amerikanische Gebärdensprache zeigte, dass Mimik und Kopfbewegung bei Ja/Nein-Fragen in beiden Sprachen gleich sind. In anderen Fällen ist die Intonation grundverschieden. Dr. Sandly erforscht die Entstehung von Sprachen mit ihrer Grammatik und Intonation, sowie ihrer visuellen Wahrnehmung. (jpost) DJ |
Mehr als ¼ Mio. Touristen aus arabischen Ländern |
Mehr als 250,000 Touristen aus arabischen Ländern haben seit 2009 Israel besucht. Die meisten kamen aus Ländern ohne diplomatische Beziehungen mit Israel. Gemäß dem Report des Bevölkerungs- und Einwanderungsamtes kamen 124.719 aus Indonesien, 23.483 aus Malaysia, 38 aus Saudi Arabien, 168 aus den VAE und 147 aus Qatar und Oman. Fast 100.000 kamen aus Jordanien und Ägypten. Die meisten kamen als Pilger. Doch viele seien auch gekommen, um palästinensische Verwandte zu besuchen, um sich ärztlich behandeln zu lassen, Geschäfte zu machen oder um einzukaufen. Kuwait hat angekündigt, dass seine Bürger Jerusalem im Rahmen von Gruppenreisen besuchen dürften, um in der El Aksa Moschee zu beten und Shopping in den palästinensischen Gebieten zu machen. Obgleich alle israelische Grenzkontrollen passieren, werden die Pässe der Touristen nicht abgestempelt. (I24news) TS |
Foto: Sahm |
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Gute Prognose |
Die OECD bescheinigt der israelischen Wirtschaft eine solide Erholung von der relativen Schwäche 2014. Für 2015 wird ein Wachstum von 3%, für 2016 sogar von 3,5% prognostiziert. (Globes) MN |
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Time for Outbrain |
Time Inc. und Outbrain starten eine mehrjährige Partnerschaft, die einen Ertrag von USD 100 Mio. einbringen soll. Outbrain ist die weltweit führende Plattform für Content-Discovery im Web. Time will die Lösungen der israelischen Firma in seine Online Magazine (z.B. Time, People, Sports Illustrated etc.) installieren. Auch die Herausgeber und Redakteure von Time werden von den Tools von Outbrain profitieren. (Israel21c) MN |
Outbrains Gründer Ori Lahav (re.) und Yaron Gabai (li.) |
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Exit für Cimatron |
Cimatron ist ein führender Anbieter von CAD/CAM Software-Lösungen. Diese leisten ihren Beitrag in den Bereichen Automobil, Luftfahrt, Medizin, Kunststoff und Elektronik. Jetzt wurde die israelische Firma vom Globalplayer 3D Systems Corp. für USD 97 Mio. erworben. Die Transaktion soll im ersten Quartal 2015 abgeschlossen werden.(Israel21c) MN |
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Investments für SimilarWeb |
SimilarWeb konnte insgesamt USD 40 Mio. in zwei Finanzierungsrunden eintreiben. Das IT-Unternehmen aus Israel mit Hauptsitz in London bietet internationalen Unternehmen Dienstleistungen im Bereich Web Analytics, Data-Mining und Business Intelligence an. SimilarWeb will nun seine Kapazitäten im Bereich der mobilen Technologie erweitern. (Globes) MN |
Gründer Or Offer (re.) und Nir Cohen (li.) |
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Die „ILI-News“ erreichen etwa 27.000 Leser. Mediendaten individuelles Angebot auf Anfrage an: ili@il-israel.org |
Hilfe für die Kinder Jerusalems |
Anlässlich des beginnenden Jubiläumsjahrs „50 Jahre diplomatische Beziehungen Israel-Deutschland 1965-2015“ lud die Jerusalem Foundation, das Lebenswerk des legendären Jerusalemer Bürgermeisters Teddy Kollek, zu einer festlichen Benefiz-Veranstaltung ins Neue Schloss Stuttgart. Eröffnet wurde die Gala vom Schirmherrn der Veranstaltung, Baden-Württembergs Ministerpräsident |
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Winfried Kretschmann: „Der Erlös dieses Benefizabends kommt jüdisch-arabischen Bildungsprojekten zugute, in einer Stadt, in der das Zusammenleben verschiedener Religionen nicht einfach ist. Die traurigen Ereignisse machen auf drastische Weise deutlich, wie wichtig die Arbeit der Jerusalem Foundation ist. Gemeinsam müssen wir alles tun, um ein friedliches Miteinander in Israel zu fördern, auch wenn Hass und Gewalt uns dabei immer wieder zurückwerfen.“ Gabriele Appel, Deutschland-Direktorin der Stiftung, hatte das Event geplant und organisiert. Sie zeigte sich zufrieden: „Gemeinsam mit der Jerusalem Foundation, allen voran Irène Pollak-Rein und Daniel Mimran, hat mich der breite Zuspruch zu diesem Event außerordentlich gefreut.“ (Hagalil) TS |
ARD dreht deutsch-israelischen Krimi „Shalom, Berlin“ |
Die Hauptrolle der Sara Stein in „Shalom, Berlin“ hat Katharina Lorenz (35) übernommen. In Berlin laufen derzeit die Dreharbeiten zu der neuen ARD-Krimireihe „Sara Stein“. „Shalom, Berlin“ ist der Titel der ersten Folge. Sie spielt in Berlin und Umgebung und demnächst auch in Tel Aviv. Lorenz spielt eine jüdische Kriminalkommissarin. In der ersten Folge geht es um den Mord an einem israelischen DJ. Die Dreharbeiten in Berlin sollen bis zum 18. Dezember dauern, teilte die ARD am Dienstag mit. „Das Erste“ greift eine Entwicklung in der Hauptstadt auf: In den vergangenen Jahren sind viele junge Israelis nach Berlin gezogen. (Welt,WAZ) TS |
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Vater Unser in Israels Armee |
In der israelischen Armee gibt es ein paar Christen, die sich freiwillig zum Dienst verpflichtet haben – obwohl sie es nicht müssten. Sie bekennen sich zu Israel als ihrem Staat. Aber der Weg, den sie gehen, ist kein leichter. „Ich |
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lebe nicht in Palästina oder sonst wo, ich lebe in Israel. Ich bin israelische Staatsbürgerin. Und das ist mein Leben, das ist meine Heimat.“ Arin ist eine von rund 60 Christen in der israelischen Armee. Eigentlich müssen in Israel Männer drei und Frauen zwei Jahre dienen. Doch Muslime, Beduinen und die mehr als 123.000 Christen in Israel sind von der Wehrpflicht befreit. Immer mehr Christen wollen nicht mehr Araber genannt werden und stellen sich auf die Seite Israels. Einige haben sich deshalb zum „Forum für die Rekrutierung von Christen“ zusammengeschlossen und für das kommende Jahr bereits rund 150 Christen rekrutiert – mehr als doppelt so viele wie bisher. Pater Gabriel Nadaf von der griechisch-orthodoxen Gemeinde in Nazareth unterstützt das Forum. (DR-Kultur) TS |
Trauerzug in Frankfurts Innenstadt |
Schweigen aus Solidarität. 60 Menschen demonstrieren in der Frankfurter Innenstadt gegen den Terror in Jerusalem – mit Hymne und Gebet. Mit einem Schweigemarsch von der Konstablerwache bis zum Opernplatz zeigten die Demonstranten Mitgefühl mit den Opfern des Anschlags auf eine Synagoge in der israelischen Hauptstadt. Sie trugen Kerzen, hielten Banner mit der Aufschrift „Israel wants Peace“ und schwenkten Fähnchen. Der Schweigemarsch verlief die gesamte Zeit über friedlich.(FR) TS |
Gedenken vor der Alten Oper. Foto: Michael Schick |
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Gesangsverbot im Präsidentenpalais |
Der israelische Sänger Amir Benajun hat ein Auftrittsverbot im Präsidentenpalais erhalten. Er hatte bei Facebook ein neues Lied veröffentlicht mit dem Titel „Ahmed liebt Israel“. In dem Lied wird ein Araber |
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besungen, der von „beiden Welten“ profitiert. An einem Tag sei er ein „lächelnder Gemäßigter“, der an der Hebräischen Universität studiert, während er am nächsten Tag eine Axt schärfe, um einen oder zwei Juden ins Paradies zu schicken. Das Präsidialamt erklärte, dass dieses Lied die Spannungen schüre und nicht zu deren Entschärfung beitrage. Der Sänger jüdisch-algerischen Ursprungs sei zwar Bestandteil der israelischen Popkultur, doch aufgrund dieses Liedes könne er im Präsidialamt nicht auftreten. Der Auftritt war geplant bei einer Veranstaltung zum Gedenken an die Vertreibung von etwa 800.000 Juden aus den arabischen Ländern, von Marokko bis zum Irak, Anfang der 50er Jahre. Das Auftrittverbot hat in Israel eine Kontroverse über die Grenzen der Meinungsfreiheit ausgelöst. (ToI, JPost, Israelnetz) TS |
Israeli in Berlin angegriffen |
Ein 22 Jahre alter Israeli ist in Berlin-Wilmersdorf von vier Muslimen angegriffen worden. Er wurde in einem Krankenhaus erstversorgt und möchte für die Weiterbehandlung nach Israel zurückkehren. „Gleich nachdem ich das Haus verlassen hatte, stürzten sich vier |
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Leute auf mich und beschimpften mich auf deutsch mit arabischem Akzent“, berichtete das Opfer. „Sie hatten Mordlust in den Augen. Ich war in einem Schock-Zustand. Einige Passanten kamen, um mir zu helfen und dann rannten die einfach weg“, fügte er hinzu. Der Leiter der Konsularabteilung der israelischen Botschaft in Berlin, Eyal Siso, ermutigte ihn, bei der Polizei Anzeige zu erstatten. Die deutschen Behörden kündigten eine Untersuchung des Vorfalles an. Der Israeli hatte erwogen, aufgrund der wirtschaftlichen Situation in Israel nach Deutschland auszuwandern. Zuvor hatte er sich gegen Frankreich entschieden, aufgrund steigender antisemitischer Tendenzen dort. (Ynet, IH) TS |
Gitta Connemann geehrt |
Es war ein Interview mit Folgen: Anfang August hatte die CDU-Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann im Interview mit der Ems-Zeitung über ihre Reise nach Israel und über den Konflikt zwischen Juden und Palästinensern gesprochen; ein Interview, mit weitreichenden Folgen. Für ihr Bekenntnis zu Israel, das ihr eine „Herzensangelegenheit“ ist, wurde sie bedroht und als „Judenhure“ beschimpft. Jetzt hat ihr die Deutsch-Israelische Gesellschaft (DIG) Aachen aus Dankbarkeit für ihre standhafte Freundschaft den Ehrenpreis verliehen. (Noz, Israelnetz) TS |
Botschaftsgesandter Abi Nir-Feldklein, Gitta Connemann, DIG-Vorsitzender Axel Holst und Dr. Matthias Küntzel (von links). Foto: Schmitter |
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Netanjahu: so können wir nicht weiter regieren |
Das Misstrauen zwischen den Parteien und Politikern in Israel nimmt zu. Hinter den Kulissen und teilweise vor laufenden Kameras werden schon „heimliche“ Koalitionsgespräche geführt. Netanjahu soll gesagt haben, dass er „unter den bestehenden Umständen“ nicht weiter regieren könne. Schwere Vorwürfe äußerte er gegen seinen Finanzminister. Doch Jair Lapid blieb dem nichts schuldig und beklagte, dass Netanjahu sich mit „politischen Kleinigkeiten“ beschäftige, anstatt erst einmal die Verabschiedung des Staatshaushalts voranzutreiben. (INN) TS |
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Neuer Generalstabschef |
Der Premierminister hat eine Empfehlung seines Verteidigungsministers angenommen und will Generalmajor Gadi Eizenkott, 54, zum nächsten Generalstabschef als Nachfolger von Benny Gantz |
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bestimmen. Die Amtszeit von Gantz endet am 15. Februar. Eizenkott war Operationschef während des Libanonkrieges von 2006, Kommandeur im Westjordanland und militärischer Adjudant unter Premierminister Ehud Barak. Eizenkott gilt als Gegner eines militärischen Alleingangs gegen Iran – ohne Absprache mit den USA. Während zwei seiner Vorgänger bei der Amtsübernahme das Rauchen aufgegeben haben, wolle der etwas schwergewichtige Eizenkott lediglich ein paar Kilo aufgeben, wie der 2. TV-Kanal berichtete. (I24news, ToI,Haaretz) TS |
EU Parlament verschiebt Abstimmung zu „Palästina“ |
Nach einer erbitterten Debatte hat das EU-Parlament die Abstimmung über eine Anerkennung „Palästinas“ als Staat bis zum 18. Dezember verschoben. Die Abgeordneten fanden keinen Konsens bei der Formulierung der Vorlage. Die israelische Regierung ist erleichtert und hofft, dass die EU-Abgeordneten ihren Schritt neu überdenken. Nach israelischer Vorstellung kann ein palästinensischer Staat nur durch Verhandlungen entstehen. (ToI, WJC, Ynet) Botschafter Hadas-Handelsmann meint, dass die EU genau das Gegenteil des Gewünschten erreichen werde. (JA) TS |
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Negew soll entwickelt werden |
Die Regierung hat beschlossen, die Negewwüste im Süden Israels zu entwickeln und 22 neue Ortschaften zu gründen. Sieben von ihnen sind für Beduinen vorgesehen. Die Bevölkerung soll bis 2035 um 0,5 Mio. Menschen auf 1,8 Bewohner des Negew anwachsen. Der Plan sieht 490.000 neue Wohneinheiten vor, davon 17.000 in den neuen Ortschaften. (algemeiner) TS |
Foto: Sahm |
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Kreuz abgeschafft |
Der spanische Fußballklub Real Madrid hat aus Rücksicht auf Geldgeber aus Abu Dhabi sein Logo geändert und das Kreuz aus der darin abgebildeten Krone verschwinden lassen. Das Logo wurde 1931 entworfen und wurde seitdem nicht mehr verändert. Real Madrid gilt als |
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wohlhabendster Sportclub. Der Wert des Klubs wird auf USD 3,5 Mrd. geschätzt. Wegen einer „strategischen Allianz“ mit der Nationalbank von Abu Dhabi stimmte Klub-Präsident Florentino Perez zu, das Kreuz aus der Krone entfernen zu lassen. Es soll sogar der Name des Heimstadions des Klubs geändert werden. Wird Abu Dhabi etwa auch verlangen, dass der Topstar des Klubs, Christiano Ronaldo, seinen Vornamen ändert? (algemeiner) TS |
Israel hebt Hamaszelle aus |
Der israelische Geheimdienst hat eine mindestens 30 Mann starke Hamas-Terrorzelle entdeckt und die Mitglieder verhaftet. Sie seien in Syrien, Jordanien und anderswo ausgebildet worden und hätten Anschläge auf das große Teddy-Fußballstation in Jerusalem und auf die Straßenbahn geplant. Die Gruppe sei aufgeflogen, nachdem zwei Sprengsätze nahe einer Siedlung explodiert waren, ohne Schaden anzurichten. Die Teilnehmer seien in Jordanien rekrutiert worden, stünden der Hamas nahe und seien vom neuen Hamashauptquartier in der Türkei aus gelenkt worden. (IsraelHayom, ToI, Spiegel, JPost,Israelnetz) TS |
Verhaftete des Terrorrings Quelle: Schin Beth |
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Brandstiftung in „Hand in Hand“ Schule |
In Jerusalems „Hand in Hand“ Schule, wo 600 arabische und jüdische Schüler gemeinsam zweisprachig lernen, hat es Brandstiftung gegeben. Zwei Klassenzimmer wurden schwer beschädigt. Ebenso entdeckte die Polizei anti-arabische Schmierereien wie „Kahana hat doch recht“. Die Schule wird von der Jerusalem-Foundation getragen. (JPost, AlArabija,INN) |
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Was nicht in der Süddeutschen Zeitung steht
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n.tv „geehrt“ mit 12. Goldenem Orwell: : In unregelmäßigen Abständen vergibt Tapfer im Nirgendwo den Goldenen Orwell an sogenannte |
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Qualitätsmedien für Berichte, die dem Parteislogan aus George Orwells Roman „1984“ alle Ehre machen: „Krieg ist Frieden!“. Vorraussetzung ist die ideologische Verdrehung einer Nachricht in ihr genaues Gegenteil, zum Wohle des besseren Einfügens in ein gefestigtes Weltbild. Der 12. Goldene Orwell geht an n.tv für einen Bericht vom 23.11.2014 mit dem Titel: „Erster Toter seit Ende des Krieges. Israelische Soldaten erschießen Palästinenser“ Seit dem Ende des Gaza Krieges hat es zahlreiche Anschläge nicht nur in Jerusalem gegeben, bei denen Israelis wie Palästinenser getötet worden sind.(tapfer, n-tv) TS |
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Israel will „muslimische Wächter“ verbieten: Die sogenannten ‚Mourabitoun‘, muslimische „Hüter der Al-Aqsa Moschee“, sollen verboten werden. Sie seien eine der Ursachen für die Unruhen in Jerusalem. Es handle sich überwiegend um Frauen mit der Aufgabe, Juden an Besuchen auf dem Tempelberg zu hindern. Diese „Mourabitoun“ erhalten monatliche Gehälter in Höhe von NIS 3.000 bis NIS 4.000, die aus den Golfstaaten stammen. Als kürzlich ein Bote mit NIS 1 Mio. für die Mourabitoun an der Jordanbrücke aufgegriffen worden ist, ging die Zahl der Demonstrationen schlagartig zurück.(Haaretz, yalibnan) TS |
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NATO soll gegen Hamas-Zentrale vorgehen: Israel hat sich an die NATO gewandt, um gegen die neu in der Türkei (einem NATO-Partner) eingerichteten Operationszentrum vorzugehen. Die Terrororganisation Hamas hatte ihre Zentrale von Damaskus in die Türkei verlegt, wegen des Bürgerkriegs in Syrien. Das Büro in |
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der Türkei wird geleitet von Saleh al-Arouri, der schon an zahlreichen Terroranschlägen gegen Israelis beteiligt war und angeblich auch den Umsturz von Präsident Abbas im Sommer geplant habe. Der Komplott bestand aus einem Netzwerk von 96 Teilnehmern. Die Türkei dementiert derweil, dass Hamas von ihrem Territorium aus aktiv ist.(algemeiner, ToI) TS |
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8 Punkte Plan gegen Terror: In der Knesset wird eine Gesetzesvorlage mit 8 Punkten zu Verbesserung des Kampfes gegen Terror vorbereitet. Zu den Punkten zählt die Aberkennung der Staatsbürgerschaft von Demonstranten, die eine palästinensische Flagge |
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schwenken. Wer mit Terror kooperiert soll nach Absitzen seiner Gefängnisstrafe ins Ausland deportiert werden. Wer bei einem Terroranschlag getötet wird, erhält kein Begräbnis, sondern wird an einem unbekannten Ort begraben, ohne Zugang für die Familien. Die Häuser von Terroristen sollen innerhalb von 24 Stunden nach dem Anschlag zerstört werden. Maskierte Steinewerfer oder wer Feuerwerk einsetzt, soll verhaftet werden. Wer verurteilt wird, verliert Sozialhilfe und seinen Führerschein für 10 Jahre. Familienangehörige von Terroristen verlieren ihre Staatsbürgerschaft und sollen nach Gaza deportiert werden, falls sie sich für die Taten ihrer Angehörigen aussprechen, öffentlich oder in Sozialnetzen im Internet. Druckereien, die Plakate zur Unterstützung der Terroristen drucken, sollen geschlossen werden. Die Gesetze sind noch nicht verabschiedet. (almonitor, world, VOI) TS |
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Amnesty International ist aufgewacht: Seit dem 24. Oktober 2014 zerstören die Ägypter alle Häuser entlang der Grenze zwischen dem Sinai und dem Gazastreifen. Bei einem Anschlag wurden 32 ägyptische Soldaten getötet. Seit dem 3. Juli 2013 seien mindestens 238 ägyptische Sicherheitskräfte getötet worden. Inzwischen sitzen über 1.165 Familien auf der Straße. Amnesty beklagte, dass Ausgangssperren und ein generelles Verbot, über die Häuserzerstörungen zu berichten, die Presse behinderten. (amnesty)TS |
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Hamas AG: Weil westliche Werte wie Interessenskonflikt, Transparenz oder öffentliche Effizienz in Nahost wenig anerkannt sind und respektiert werden, verstehen die meisten politischen Führer im Nahen Osten ein öffentliches Amt als Mittel, ein Vermögen zu machen. Zwischen 1995 und 2005 erhielt die PA, die eine Bevölkerung von 4 Millionen Menschen regiert, USD 8 Mrd. für den Aufbau ihrer Industrieinfrastruktur zur Schaffung neuer Arbeitsplätze, zur Verbesserung der Lebensqualität und zum Aufbau öffentlicher Institutionen. Das meiste Geld floss in private Taschen und mit dem Rest haben PA Führer Milizangehörige rekrutiert. Monopole für Öl, Gas, Lebensmittel, Zigaretten und Mobiltelefone wurden an die Familie des |
Abu Marzook
Khaled Mashal |
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Ministerpräsidenten, Regierungsminister und örtliche Sicherheitsoffizieren vergeben. Vor einem Jahr reichte Mohammad Dahlan, ehemaliger führender Fatah-Sicherheitsoffizier in Gaza, eine internationale Anklage gegen PA-Präsident Mahmud Abbas ein, wegen Diebstahl von mehr als USD 1 Mrd. aus palästinensischen Budgets. Die Hamas hat einen eigenen Fundraising Mechanismus geschaffen. Hunderte Millionen Dollar wurden gesammelt, die durch die Hände von Dr. Mousa Abu Marzook liefen. Abu Marzook erhielt die Kontrolle über Vermögen und Anlagen, die mehr als USD 2 Mrd. betragen. (audiatur,JA) TS |
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BDS beklagt Israels Profite: Von den USD 5.4 Mrd. der Geberstaaten für den Wiederaufbau des Gazastreifens werden mindestens 45% in die israelische Wirtschaft fließen. Das beklagt die BDS Boykott-Bewegung. Israelische Zementhersteller wie Nescher und ReadyMix beuten palästinensische Naturresourcen aus und seien deshalb „Kriminelle“. Ebenso seien sie am Bau „illegaler Siedlungen“ beteiligt. Neben weiteren wüsten Beschuldigungen wird die UNO zum „Komplizen“ mit der israelischen Blockade des Gazastreifens erklärt.(BDS) Das Dumme |
An Geschmacklosigkeit nicht zu übertreffen: Ein neues BDS Poster von einem mit Photoshop veränderten Bild von einem NS-Konzentrationslager(Algemeiner) |
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ist nur, dass Ägypten wegen schweren Angriffen auf seine Armee den Grenzübergang zum Gazastreifen gesperrt hat und eine 1 Km breite Sicherheitszone frei von Häusern und Schmugglertunnels einrichtet. Für den Wiederaufbau des Gazasteifens müssen alle Waren, Zement, Eisen, Kiesel usw. ohnehin über Israel importiert werden. Das hat sich die Hamas selber mit ihrer Politik eingebrockt! TS |
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Bauminister will Arbeiter aus Gaza: Wohnungsbauminister Uri Ariel will Genehmigungen für Bauarbeiter aus dem Gazastreifen, erstmals seit 2006. In Israel herrst großer Arbeitskräfte Mangel, der bisher aus China gedeckt worden ist. Insgesamt 15.000 |
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Einreisegenehmigungen sind geplant, 8.000 in einer ersten Phase. Heute arbeiten 57.000 Palästinenser in israelischen Fabriken, die Hälfte davon in Siedlungen im Westjordanland. Hinzu kommen noch 34.000 „Illegale“, die ohne Genehmigung nach Israel wechseln. Das Verteidigungsministerium wäre verantwortliche für die Erteilung der Genehmigungen an die Arbeiter aus Gaza. Wegen der Terrorwelle in Jerusalem hat die Regierung den Plan noch nicht aufgegriffen. Derweil hat die UNRWA Flüchtlingshilfeorganisation im Gazastreifen den Notstand ausgerufen wegen der schweren Regenfälle der letzten Tage.(JPost, JPost) TS |
Thema der kommenden Woche
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Innenpolitische Krise: Hektische Versuche, die drohende die Koalitionskrise zu bewältigen. Die Vorsitzenden der israelischen Koalitionsparteien beschlossen, die für Mittwoch geplante Abstimmung über die Entwürfe zum umstrittenen Gesetz der jüdischen Nation um eine Woche zu verschieben. Damit soll die drohende Koalitionskrise doch noch abgewendet werden. Die Fraktionsvorsitzenden von Jesch Atid (Zukunftspartei) und Hatnuah (die Bewegung) verlangten zudem Stimmfreiheit, um nicht zwei extreme Gesetzesvorlagen unterstützen zu müssen. Der Kern des Problems liegt in der Vorlage des Abgeordneten Zeev Elkin, die Israels jüdischer Identität Vorrang einräumt über dem demokratischen Charakter des Staates. Es wird befürchtet, dass Elkins Vorlage die Araber in Bürger zweiter Klasse verwandeln würde. Der endgültige Entscheid liegt bei Premierminister Netanyahu. Sollte diese innenpolitische Krise nicht beigelegt werde, könnte die Koalition auseinanderbrechen. Dann gäbe es voraussichtlich Neuwahlen, da die jetzige Zusammensetzung der Knesset kaum die Errichtung einer neuen Koalition ermöglicht.(Haaretz, Tachles, ICEJ) TS |
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Eine europäische Anerkennung von „Palästina“ würde Frieden fördern. Um zu ihren Staat zu gelangen haben die Palästinenser alles getan, außer Konzessionen bei direkten Verhandlungen mit Israel. Zunächst hofften sie, dass die arabischen Staaten die Juden „ins Meer treiben“ würden. In den 19 Jahren der jordanischen Besatzung hat kein Palästinenser einen eigenen Staat im Westjordanland verlangt. Es ging nur um die Zerstörung Israels. Jordanien wollte auch kein Land für einen separaten palästinensischen Staat abtreten. Terroranschläge und mehrere Aufstände wie Kriege hatten keinen Erfolg, Israel abzuschaffen. Jetzt setzen die Palästinenser auf internationale „Ungeduld“ mit israelischer Politik und versuchen, eine Anerkennung in der UNO und intrnationalen Gremien zu erlangen. Bisher scheiterten diese Versuche an einem amerikanischen Veto. Sollten sie dennoch Erfolg haben, würden sie „bindende Sanktionen“ gegen Israel anstreben, in der Hoffnung, dass Israel dann kapitulieren und der jüdische Staat zerstört würde. Einseitige Anerkennungen „Palästinas“ durch europäische Parlamente würden vor Ort nichs ändern, aber Frustration der Palästinenser verstärken und zu weiterer Gewalt führen. Zudem entbinden solche Schritte die Palästinenser von direkten Verhandlungen und Konzessionen. Doch ohne Absprachen ist die Errichtung eines Staates undenkbar. Deshalb fördern solche „Anerkennungen“ nur weitere Gewalt. (JewishVirtual) TS |
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Allein unter Juden |
Tuvia Tenenbom stellt sein neues Buch in Reichenbach vor. Ein Muss für alle Freunde Israels und Liebhaber jüdischen Humors! Am 3. Dezember 2014, 19:30 Uhr im Bildungs- und Begegnungszentrum für jüdisch-christliche Geschichte und Kultur. 08468 Reichenbach, Wiesenstrasse 62. Kontakt: Werner Hartstock, 03765/719851 Bissig, brillant, brisant: Die neue Großreportage von Tuvia Tenenbom Auf den Bestsellerlisten in Israel (Haaretz, Steimatzky, Tzomet Sfarim, Yediot Ahronot) Ende 2012 erschien Tuvia Tenenboms furioser Reisebericht „Allein unter Deutschen“. Nach seiner Deutschland-Tour hat sich Tenenbom 2013 auf Entdeckungsreise durch Israel begeben, um sich ein eigenes Bild davon zu machen, wie sich die kulturelle und politische Identität Israels verändert hat. (Spiegel) TS |
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Gedenktag der jüdischen Flüchtlinge aus den arabischen Ländern |
Einladung zu einer gemeinsamen Veranstaltung der Konrad-Adenauer-Stiftung, der Deutsch-Israelischen Gesellschaft und der Botschaft des Staates Israel. Am Sonntag, 30. November, wird zum ersten Mal mit einem offiziellen Gedenktag der jüdischen Flüchtlinge aus den arabischen Ländern gedacht. In den Jahren nach der Staatsgründung Israels im Jahr 1948 wurden 856.000 Juden aus arabischen Ländern zu Flüchtlingen. In den ersten beiden Jahrzehnten nach der Gründung des Staates Israel verschwanden in Marokko und dem Irak fast alle jüdischen Gemeinden, so dass von mehr als 850.000 Juden, die in allen arabischen Ländern vor 1948 lebten, im Jahr 2001 nur knapp 7.800 geblieben waren. Einige Gemeinden blickten auf eine mehr als 2.600 Jahre währende Geschichte zurück. Anmeldung unter anmeldung-berlin@kas.de. (IH IKK) TS |
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Sambo |
Bei der Sambo-WM im japanischen Narita gewann Alice Schlesinger(Foto, Mitte) die Goldmedaille. Es ist bereits das zweite Jahr in der Folge, dass die israelische Judoka bei dieser russischen Ringsportart Gold holt. 550 Meister der Kampfkunst aus 82 Ländern nahmen an der WM teil.(One) MN |
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Judo |
Beim Judo-Grandprix in Südkorea gewannen Shira Rishoni (48 kg, Foto) sowie Gili Cohen (52 kg) jeweils eine Bronzemedaille. (One) MN |
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Entgegen irrtümlicher Annahmen, werden wir weder staatlich, parteilich oder durch Organisationen, religiöse Gemeinschaften oder andere Quellen regelmäßig unterstützt – und das, obwohl wir 7 Tage in der Woche (fast) rund um die Uhr für Sie und für Israel arbeiten; eine Arbeit die leider genauso maßlos unterschätzt wird, wie die Kosten, die mit dieser Arbeit entstehen, für:
- die wöchentlichen Newsletter
- unsere rund-um-die-Uhr Präsenz in den neuen Medien (Internet, Facebook, Twitter)
- unseren diversen Publikationen
- den jährlichen Israeltagen und anderen Veranstaltungen
- und vor allem auch in Zusammenhang mit dem alle 2 Jahr stattfindenen Israelkongress und der damit verbundenen Vernetzungarbeit; ein Kongress der aufgrund nicht ausreichender finanzieller Mittel für 2015 auf der Kippe steht!
Wenn alles so weiter gehen soll wie bisher, geht dies nur mit Ihrer Hilfe, durch regelmäßige und großzügige Spenden!!! |
Santander Bank München Kto.: 1507866200, BLZ: 50033300 IBAN: DE90500333001507866200 BIC: SCFBDE33
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SO LANGSAM SOLLTEN DIE PLANUNGEN FÜR DEN 12. MAI KONKRETER WERDEN… Jetzt ist die Zeit gekommen, sich Gedanken über den nächsten Israeltag zu machen! Egal wie klein, oder groß, der Israeltag sollte Bestandteil jeder Stadt sein! Noch ist genug Zeit, doch man sollte sich nicht täuschen. Die Zeit vergeht zumeist schneller als man denkt, zumal 2015 ein besonders Jahr wird; ein Jahr in dem Deutschland und Israel das 50-jährige Jubiläum der Aufnahme ihrer diplomatischen Beziehungen begehen. Ein Grund mehr warum der Israeltag Bestandteil jeder Stadt sein sollte!
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Das ILI-Team ist gerne behilflich mit ausreichend Material, Tips und Ideen. Das Handbuch für 2015 liegt bereit für Sie! Ob als Sponsor, Organisator oder Mitarbeiter, der ISRAELTAG 2015 BRAUCHT SIE! Informationen und Kontaktaufnahme unter: Israeltag@il-israel.org |
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Bitte schickt auch Ihr uns Eure Aufnahmen – Bilder die Israel zeigen, wie Ihr es seht und erlebt habt. Helft uns, die breite Vielfalt dieses wunderbaren Landes in Bildern einzufangen und wiederzugeben…
Der Negew soll entwickelt werden Fotos: Sahm |
Am 12. Mai 2015 ist wieder Israeltag! |
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